Fi-Schutzschlater in Unterverteilung ... Test

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Autor
Fi-Schutzschlater in Unterverteilung ... Test
Suche nach: unterverteilung (1304)

    







BID = 530737

MaeX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg
 

  


Hallo habe eine kurze Frage. Nach dem Einbau des FI´s in die Unterverteilung wollte ich diesen auch testen. Habe einfach L1 und PE kurz aufeinander treffen lassen. Leider musste ich feststellen, dass der FI (0.03A) nicht ausgelöst hatte, jedoch der Leitungschutzschalter (B16?) was ist das falsch gelaufen ? Danke für eure Hilfe.

Bildchen liegt bei. Im gestrichelten Bereich habe ich L1 und PE gebrückt. Die Leitung geht direkt auf die UV ohne Umwege oder evtl gebrückte PEN Steckdosen.



BID = 530741

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo MaeX,

erstmal willkommen im Forum!

Was da falsch gelaufen ist???

Na - ganz einfach:
Da hat Jemand, der weder etwas davon versteht, noch über die erforderlichen Meßgeräte verfügt, unzulässigerweise sicherheitsrelevanten Änderungen an einer elektrischen Anlage auszuführen versucht...

Die Nachrüstrung eines FI ist ja ne sehr nützliche Sache. Und 30mA sehen wir da besonders gerne. Aber deswegen muß man doch keine Kurzschlüsse bauen!

Also:
Funktioniert die Prüftaste?
Um was für einen Stromkreis handelt es sich?

Welche Meßgeräte stehen Dir zur Verfügung?

Ist die Anlage Dein Eigentum oder gemietet?

Dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 530743

MaeX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg

Ups Mir stehen keine Messgeräte zur verfügung. Die Prüftaste funktioniert. Badezimmer. Meine Anlage.

BID = 530746

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Was Du gemacht hast, war ein Versuch, ob bei hohem Fehlerstrom der FI oder der LS schneller abschaltet. Und da kann (bei sattem Kurzem im TN) tatsächlich der LS die Nase vorn haben...

Also nimm einen Schukostecker und eine Kunststoff-Lampenfassung (E14 oder E27), schließe die Fassung an einen der beiden Stifte und an den Schutzkontakt an. Dann ein 25W-Glühobst in die Fassung und rin mit de Chose in de Dose!
Ggf. Stecker drehen.

Achtung:
Das ist KEIN ausreichender Test für die korrekte elektrische Funktion des FI.
Nur grobe Fehler kann man so erstmal ausschließen.

Dannnach bestelle UNBEDINGT einen Elektriker, der Dir mit speziellem Schutzmaßnahmenprüfgerät die Sache durchmißt und ein Protokoll erstellt!

Du haftest sonst (als zuletzt an der Anlage Arbeitender) für alle Fehler - auch für solche, die schon vorher vorhanden waren (man aber bei fachgerechter Prüfung hätte finden können und müssen)!

BID = 530749

MaeX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg

Danke für die Tipps

BID = 530751

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Bist Du sicher, daß die 16A Absicherung dort überhaupt zulässig ist?
Warum nicht gleich FI für ALLE Stromkreise?

BID = 530753

MaeX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Hamburg

Also eigentlich ist es nicht meine sondern die von einem Kumpel. Welche Sicherung es genau ist, weiss ich jetzt auch nicht mehr genau...wohnt leider nicht nebenan Das Haus ist etwas älter...soll wohl Probleme mit dem Rest der Installation gegeben haben...bezüglich FI ...ist wohl ständig rausgeflogen. Er wollte nur erstmal das Bad besonders sichern. Bin ich jetzt haftbar fuer alles was an der Unterverteilung falsch oder nicht nach VDE geklemmt ist ? Habe nur ne Reserve-Sicherung mit nem FI verbunden und die Leitung fuers Bad aufgelegt bin gelernter, eingerosteter Energielektroniker. Wie kann ich mich davon distanzieren ?

BID = 530762

Sebra

Schriftsteller



Beiträge: 663

Wie genau die rechtliche Lage aussieht, kann ich nicht sagen.

Aber ich würd folgendes machen:
Sag deinem Kumpel, er soll sich auch für den Rest der Wohung FIs zulegen. Wenn er nicht Geld für einen weiteren FI ausgeben möchte, kann man evtl. auch den jetzt vorhandenen für das gesamt Haus/Wohnung verwenden, wenn er für den benötigten Strom zugelassen ist. Der muss natürlich noch abgesichert werden. Was ich für sinnvoll halte, wäre ein extra FI für den Außenbereich, damit man von außen nicht das Haus lahmlegen kann. Evtl. Licht und Steckdosenkreise getrennt über FIs, wenn möglich.

Also, zum Thema zurück: Dein Kumpel soll sich den Rest des Hauses vom Elektriker mit FIs versehen lassen (mindestens einen fürs ganze Haus, besser mehr), dann kann der Eli alles nochmal durchmessen und prüfen, besonders dort, wo du schon rumgeprüft -wenn man das so sagen kann- hast.

mfg

BID = 530788

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Wenn ein richtig eingebauter FI öfters mal fehlauslöst, stimmt mit der dahinter liegenden Installation was nicht. Sollte in dem Haus noch teilweise zweidrähtig verdrahtet worden sein (L und PEN, nicht wie heute üblich L, PE und N), können diese Bereiche nicht sinnvoll mit einem FI in der Unterverteilung geschützt werden. Nach dem FI muss die Verdrahtung auf jeden Fall dreiadrig sein.
Insofern empfiehlt sich die komplette Überprüfung der Elektroanlage; Eli mit Meßgerät und Kenntnissen beauftragen, der ein Prüfprotokoll erstellen soll. Manche Elis dürfen so was "E-Check" nennen, die Bezeichnung ist aber weitgehend nur Marketing. Ein normales Prüfprotokoll ist genau so gut.

Gruß, Bartho

BID = 530824

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Auf jeden Fall sollte mal einer das mit den korrekten Messgeräten nachprüfen. Wenn ein Elektriker das alles getestet hat er die dokumentierten Fehler schriftlich deinem Kumpel mitteit mit dringender Empfehlung zur Nachbesserung und "dein" Teil der Anlage korrekt instlliert wurde bist du normaler weise aus dem Schneider, wenn du nicht gerade grob fahrlässig oder vorsätzlich dem Elektriker einen dir bekanntem Pfusch nicht zeigst oder verheimlicht.

BID = 530870

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Normalerweise ist der letzte, der an einer anlage arbeitet, für eventuelle Unfälle, die aus Fehlern an der Installation haftbar, wenn er den Fehler bei korrekter arbeit mit den gängigen Werkzeugen bzw. Meßgeräten gefunden hätte. Dazu zählen unter anderem:
- Isolationsmessung: Sehr wichtig, um Isolationsfehler (Leitungsschäden) zu erkennen!
- Messung des schleifenwiderstandes, um sicherzustellen, dass die Leitungen ausreichend dimensioniert sind, damit der LS bei einem Kurzschluss abschaltet. Auch lose Klemmen und Ähnliches fallen dabei normalerweise auf!
- Prüfunng, ob bei der maximal zulässigen Berührungsspannung der FI abschaltet.
- Fi-Fehlerstrom-Prüfung (meist in einem)
- Messung des Ableitstromes. Erklärung würde jetzt zu lange dauern, nur, kurz gesagt, prüft man damit, ob die Summe der Ableitströme, die von Geräten wie Netzfiltern und schaltnetzteilen verursacht wird, bei unterbrochenem PE zu lebensgefährlichen Körperströmen führen könnte.

Ich verstehe eines nicht: Wenn du offensichtlich noch Lücken in deinem Wissen hast und noch nicht mal über einen zweihand-Spannungsprüfer verfügst - warum arbeitest du dann an elektrischen Anlagen und nimmst so ein Risiko für dich in Kauf? Ich arbeite zwar auch ohne versicherungsrechtliche Rückendeckung an Anlagen, aber erstens arbeite ich nicht an solchen anlagen, die zu alt sind, um sicher sagen zu können, dass nicht noch irgendwo Fehler schlummern, die nicht gefunden werden würden - und wenn ich daran arbeite, dann nur, um die Anlage komplett zu ersetzen. Zweitens habe ich genug Erfahrung und Fachwissen, um mir sicher sein zu können, dass meine Installationen fehlerfrei sind - um eventuelle Leitungsfehler auszuschließen, mache ich generell immer Isolationsmessungen und prüfe meist auch die anderen Dinge, insbesondere Schleifenwiderstand und Höhe der Berührungsspannung!

Übrigens mal was allgemeines: Auch viele Elektriker machen den Fehler, aus dem Bach heraus einfach B16-LS zu verbauen, 1,5mm² zu verlegen und Schuko anzuschließen. Erstens sind B16-LS nicht gut für Schuko (sie bieten keinen guten Schutz), zweitens ist 1,5mm² bei 16A-Absicherung immer grenzwertig (außer bei Verlegeart D und nicht allzu großer Leitungslänge) und auch wenn die LS das Stück 3-8 Euro mehr kosten - man sollte normale Steckdosenstromkreise möglichst immer entweder mit B10, C10, K10, B13, C13 oder K13 absichern, im Extremfall mit K16 (Z16 geht auch!), sofern die Abschaltbedungungen gegeben sind!

Und: Kein billiges Material a la Dü**wi verwenden und auch keine quasi-noname-LS aus dem Baumarkt (ASS, Itzlake, Safemat, ... etc). Besser sind LS und FI von bekannten Herstellern, insbesondere Moeller, Hager, ABL Sursum, Siemens, OEZ, ABB (schwergängig, mir prsönlich nix!) oder ähnlichen. Ich persönlich präferiere Moeller, aber das ist auch eine Geschmaksfrage!

Man macht übrigens nix verkehrt, zu Steckdosen vermehrt 2,5mm² zu verlegen, auch wenn man mit B13 absichert. Erstens kann man so ohne jedes Problem später auf K13 oder im Notfall sogar D13 ausweichen, zudem kann man, will man eine professionellere Steckdose (CEE blau z.B.) einbauen, kann man auch mit C16 absichern!

MfG; Fenta


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