2-adriges Netz austauschen sinnvoll?

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Autor
2-adriges Netz austauschen sinnvoll?

    







BID = 107315

Th2

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo Leute,

nachdem ich ein älteres Haus gekauft hab (Bj 70) musste ich feststellen, dass ich kein 3-adriges Stromnetz hab sondern ein 2-adriges, in der Literatur wird es als TN-C-NEtz beschrieben. Ich hab mich im Forum darüber etwas informiert allerdings bin ich absolut kein Elektriker und hätte nun einige Fragen.
1. Ist es sinnvoll das Stromnetz (Stegleitungen keine Leerrohre) auszutauschen. Aus Sicht der Sicherheit und des Aufwandes?
2. Welche Arbeiten wie z.B. Schlitze schlagen oder so was können von mir selbst übernommen werden und welche sollten absolut von einer Fachkraft übernommen werden?
3. Muss eine neue Elektroinstallation von einem Elektormeister abgenommen werden, wenn ja machen die das wenn man einen Teil selbst gemacht hat? Wie sind da eure Erfahrungen?
4. Darf ich an das 2-adrige Netz auch ein oder zwei neue Steckdosen anschließen? Ich würde wie bei den anderen Steckdosen den Schutzkontaktanschluß mit dem Nulleiter verbinden.

Vielen Dank im Voraus und vor allem für die Geduld mit einem interessierten Laien.
Th2

BID = 107333

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

Schade, sowas hätte man schon vor dem Kauf abklären können/sollen.

Nagut, aber nun haste halt nur 2-adrig bekommen.

Sinnvoll:
bzgl. Sicherheit: Ganz bestimmt.
bzgl. Aufwand: Was ist dir Sicherheit wert?

Problem ist, dass TNC icht nur nachteilig hinsichtlich Sicherheit ist, sondern für Neuanlagen/Erweiterungen auch gar nicht mehr zulässig (Es sei denn, du legst 10mm² statt 1,5mm², aber das willst du ganz sicher nicht). Wenn du nicht bis ans Ende aller Tage mit der jetzigen Verdrahtung zufrieden bist, wird's schwierig da was dranzuinstallieren.
Ist den ndas Gebäude vbislang auch als Wohnung genutzt? Wen nda ne Nutzungsänderung vorleigt oder eine größere Änderung an der Elektro-anlage vorgenommen wird, ist eh die Duldung des alten Zustands hinfällig und du _musst_ austauschen.

Bist du shcon eingezogen? wenn nicht, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt. Wände stemmen (oder besser Fräsen bei längeren Strecken) ist extrem staubig, da hilft dir auch Abdeckfolie über der Sofagarnitur nicht viel.

Selbermachen:
Stemmen/Fräsen (sofern man Handwerklich nicht ganz unerfahren ist).
Leitungen in Schlizte legen.
Dosenlöcher bohren.
Dosen eingipsen.
Abdeckrahmen montieren.

Am besten erfolgt das ganz unter Aufsicht des Elektrikers, dann kansnt du bei Bedarf nachfragen zw. er dich auf Sachen hinweisen, die du nicht beachtest hast.
Je nachdem, wie gut du dich anstellst, mag er sich vllt. auch beim verklemmen mittels WAGO-Klemmen o.ä. von dir Helfen lassen.

Welche Elektriker das amchen? Frag doch einfach mal die Betriebe in deiner Gegend nach einem Beratungsgespräch (erstmal nur ganz allgemein am Ladentresen hören, ob sie überhaupt interessiert an dem Auftrag sind).

Ich glaube um's Wände fräsen reißt sich keiner gerne

Abnahme: Nun ja, wenn du alles selbst gemacht hast, müsste eigentlich wieder jede Dose geöffnet werden und nachgeschaut werden, ob jede Ader lang genug abisoloert ist. In der Praxis wohl kaum möglich. Da würd ich vorher mich vom Elektriker einweisen lassen, wie das zu machen ist, wen nder sieht, dass Du das korrekt machst, mag er auf's genaue Nachkontrollieren jeder Verbindung verzichten.

Möglichkeit: Freitags mit Elektriker anfangen, am Wochenende weiterarbeiten, Montags das ganz von ihm verklemmen lassen.
Als absoluter LAie würd ich vom verschalten in den Abzweigdosen dann doch lieber die Häne lassen, wenn einem nicht wer über die Schulter schaut.

Neue Dosen:
Naaajaa, eigentlich nicht. Ersetzen darfst du noch welche, aber neue hinzu? Okay, man könnte argumentieren dass die Bestehende LEitung als einzelner Anlagenteil Bestandsschutz genießt, und man dann was dranhängen kann. Aber das wird schon recht dunkelgrau. Und das bei nem neuen Haus? Besser Flossen davon lassen udn richtig in Ordnung bringen.

BID = 107486

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hallo Th2,

die Frage nach "Sicherheit" beim gleichzeitigen Feststellen von 2adrigen Stegleitungen ohne Rohr ist überflüssig. Die bestehende Installation ist nämlich überhaupt nicht sicher!

Und das Thema "Bestandsschutz" ist bei dieser Art der Leitungsverlegung auch keines, denn eine vorschriftswidrige Installation fällt nicht darunter. Es sei denn, Du verläßt die Hütte, sperrst hinter Dir zu und vermachst sie dem Denkmalschutzamt!

Un bedenke bitte: Wenn Du die gesamte Installation erneuerst (und dabei natürlich auch gleich FI-Schutzschalter für alle Stromkreise vorsiehst ), mußt Du auch die gesamte Zuleitung vom HAK bzw. Zähler und die Erdungsanlage prüfen und so wie's aussieht, wahrscheinlich erneuern!

ciao
chris

BID = 107496

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Alle,

nun mal ein bisschen langsam:

So wie ich den Fragesteller verstanden habe, liegen die Stegleitungen nicht auf Putz (wie das chris offenbar annimmt), sondern im oder unter Putz. Das wäre soweit durchaus in Ordnung, wenn es sich um steinerne Massivwände handelt! Fachwerk ist bei BJ`70 ja eher selten...

Und daß eine Installation in TN-C-Ausfährung nicht sicher ist, kann man auch nicht so pauschal sagen.

Sie erfüllt (wenn sonst alles noch in Ordnung ist) die Sicherheits-Mindeststandards der Erbauungszeit.
Damit ist aber klar, daß sie natüürlich bei weitem nicht den höheren Sicherheitsstandard erfüllt, der schon seit Mitte der 1970er vorgeschrieben und schon gar nicht den heutigen.
Aufgrund der Leitungsausführung (fehlender separater Schutzleiter) kann leider auch keine Nachrüstung erfolgenp (z.B. Einbau von FI).

Generell ist bei solchen TN-C-Anlagen das Problem, daß kleine Fehler dort zu ungewöhnlich schweren Folgen führen können ("Tod wegen der Schutzmaßnahme")!

Also gibt es für den Käufer einer solchen Gebrauchtimmobilie eigentlich nur zwei verantwortungsbewußte Möglichkeiten:

Entweder Anlage komplett durchsehen (alle Dosen, Schalter, Steckdosen etc. öffnen, Klemmen nachziehen und ggf. ersetzen) und durchmessen.
Und dann mit dem deutlich geringeren Sicherstandard der 50er/60er Jahre leben.

Oder eben tabula rasa: Alles neu verlegen (Schalter und Steckdosen können dabei gerne weiterverwendet werden).
Dann alles schön mit FI (30mA) und sich des aktuellen Sicherheitsstandards freuen. Das betrifft sowohl Personen- als auch Brandschutz.


Entscheidungshilfe ist einerseits der Allgemeinzustand der Anlage: Bitte hierzu mal ein paar Fotos (Hausanschlußkasten, Zählertafel, Sicherungskasten, eine geöffnete Verteilerdose, ggf. AP-Leitungen, Wasseruhr/Potentialausgleichschiene) hochladen.

Andererseits der Ausstattungsumfang. Wenn größere Erweiterungen geplant sind, muß sowieso zumindest in diesem Bereich umgestellt werden.
Wenn es nur um eine einzelne Steckdose geht, kann man (unter Beachtung der Bestimmungen) evtl. anknüpfend erweitern. Wie weit das dann zulässig ist, darüber streiten sich die Fachleute...


Was in Deinem Fall sinnvoll ist, hängt eben sehr von den Umständen ab.

Ich würde sagen, Kinder sind ein KO-Kriterium! Wenn Kinder im Haus sind (oder sein werden), gebietet die Verantwortung eine komplette Umrüstung.

Und der Neuerwerb ist eben eine sehr gute Gelegenheit. Wahrscheinlich soll sowieso neu tapeziert und gestrichen werden. Evtl. auch neue Bodenbeläge etc.
Denn ist der Aufwand eben viel geringer als bei einer späteren Durchführung. Und wenn masn noch nicht drin wohnt, als den Dreck nicht abbekommt, freut sich auch die Hausfrau.

Die ganze Sache kann locker in einer Woche laufen (ohne Folgegewerke, wie z.B. Verputzen).


Gruß,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 107503

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

Vorschlag zur Diskussion

Arbeiten in Eigenleistung:
Aufstemmen: nach Absprache auf jeden Fall
Herausreissen der bisherigen Leitungen, nach Stromlosschalten und Absprache
Einlegen der neuen Leitungen und zuputzen: der Elektriker soll Dir die Leitungen geben, was wohin usw usf - geht eigenltich auch noch.

Verdrahtung: wenn Du dich nicht halbwegs auskennst, eher nicht
Prüfung (Isotest, Schleifen,Netzimpedanz): Elektriker! aber Prüfprotokoll aushändigen lassen und auf die Finger schauen, dass er auch wirklich misst.

BID = 107713

Th2

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Hallo Leute,

erst einmal danke für die vielen Meldungen. Die Stegleitungen sind natürlich unter dem Putz verlegt (ganz normale Doppelhaushälfte). Beim Kauf des Hauses hab ich mich bzgl. der Elektrik etwas blenden lassen, da aus der Decke in einigen Räumen drei Kabel herausgeschaut haben (2 Phasen, 1 Nullleiter). Na ja trotzdem denke ich muss das doch hinzukriegen sein.
Bilder lade ich Morgen hoch.
Eine Frage hätte ich noch, wie teuer ist den so etwas ca., bzw. was kostet eigentlich ein Elektriker in der Stunde und wie lange braucht man für so was.
Angenommener Fall
Ich schlage unter seiner Anleitung Schlitze und lege Leerrohre, er verkabelt das ganze und baut mir einen neuen Sicherungskasten ein. Verputzen tu ich selber. Es sind ca. 30 Steckdosen und ca. 20 Lichschalter. Das Haus besteht aus Keller, Erdgeschoß und 1. Stock.
Ich weiß, dass so was kaum Pauschal zu beantworten ist aber eine grobe Orientierung ob 10000 Euro oder vielleicht 2000 Euro wäre echt hilfreich.

Vielen Dank im Voraus
Th2

BID = 107748

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schwer zu sagen, ohne zu wissen, wie die örtlichen Verhältnisse sind und was für Material gebraucht wird (Zählerschrank neu?).

Aber mit Sicherheit eher 2.000€ als 10.000€!


Und wenn Du nicht nur die Installationsrohre verlegst (warum eigentlich? Ist zwar sehr gut, aber auch noch aufwendiger. Wieso keine Mantelleitungen?), sondern auch noch die Adern einziehst (bzw. eben gleich die fertigen Manteleitungen verlegst), dann wird es nochmal billiger!


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