Viele Netzteile durch eins ersetzen - geht das?

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Autor
Viele Netzteile durch eins ersetzen - geht das?

    







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MrMurphy

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Scharnebeck
 

  


Hallo,

ich sitze grade in meinem Arbeitszimmer und habe ein neues elektrisches Gerät angeschlossen - "natürlich" mit einem externen Netzteil. Inzwischen schwirren alleine in dem Raum über 10 solcher Geräte mit externen Netzteil herum. Da die Netzteile häufig zudem unzureichend beschriftet sind können die teilweise nach längerem Nichtgebrauch nicht mehr zugeordnet werden.

Meine Überlegung ist nun, ob man die vielen Netzteile durch ein einziges zentrales ersetzen kann und ob es vielleicht schon solche Geräte gibt? Es müsste sich um ein Netzteil handeln, welches verschiedene Stromstärken ausgibt. Oder geht das technisch nicht?

Neben den dann freien Steckdosen sähe ich auch andere Vorteile, für mich jedenfalls. Wenn ich ein Gerät kurzfristig von seinem "angestammten" Platz mitnehmen möchte (Laptop, externe Festplatte, Internetradio) müsste ich nicht jedesmal das Netzteil samt Kabel herauskramen, da die ja in der Regel möglichst versteckt verlegt werden.

Ein zentrales Netzteil fürs gesamte Haus würde wohl nicht gehen, die die Leitungsverluste zu hoch wären. Irgendwie habe ich da aus der Zeit vor ca. 30 Jahren einen Voltminderer fürs Auto in Erinnerung, bei dem es sich "nur" um ein ca. 15m langes Kabel handelte. Aber pro Raum, grade wenn die meisten Geräte ziemlich nah beeinander stehen, sollte das doch gehen.

Und wie sähe es mit den Folgekosten aus? Verbraucht so ein Netzteil nur den Strom, der durch die angeschlossenen Geräte angefordert wird oder wäre der Stromverbrauch allein schon durch die höhere Kapazität deutlich höher als bei mehreren kleinen Geräten, die meiner Ansicht nach wohl auch im Ruheztand Strom verbraten, das sie fast alle warm sind, wenn man sie anfasst. Andererseits könnte man einen zentralen Trafo einfach komplett ausschalten, sofern man abwesend ist oder die Geräte nicht braucht.

In Richtung Stromsparen wäre es ein richtiger Luxus, wenn für die einzelnen Ausgänge separat die Ausgangsspannung geregelt und sie auch separat ein- bzw. ausgeschlatet werden könnten.

Über Meinungen oder sogar Erfahrungen zu dem Thema würde ich mich freuen.

Gruss

MrMurphy

BID = 539115

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Mr. Murphy,

theoretisch wäre das möglich. Praktisch ist es aus vielerlei Gründen (von denen Du manche schon erwähnt hast) i.d.R. nicht sinnvoll.

Zu kaufen gibt es etwas ähnliches, allerdings nur als Mehrfach-Ladegerät, nicht als Mehrfach-Netzgerät.

Tipp:
Beim Anschaffung eines Gerätes mit separatem Netzteil immer SOFORT einen Aufkleber auf dem Netzteil anbringen, zu welchem Gerät es gehört. Außerdem in den Geräteunterlagen die Daten des Netzteils eintragen, sofern nicht sowieso dort vermerkt.

Zum Stromsparen empfehlen sich abschaltbare Steckdosenleisten oder abschaltbare Zwischenstecker.


Gruß,
sam2

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 539119

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5307
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

Kann man durchaus machen. Ich hab einen Laborplatz bei einem Kunden gesehen da gibts keine Steckernetzteile mehr. Im Tischüberbau ist ein altes PC-Netzteil eingebaut und von da gehen die Versorgungsleitungen für alle fest aufgestellten Messgeräte, Displays, Drucker, Netzwerkkomponenten usw ab. Für weitere Geräte gibts an der Frontplatte einige Buchsen an Denen die verschiedenen Spannungen abgegriffen werden können. Sieht sehr aufgeräumt aus und es sterben nicht dauernd irgendwelche Billignetzteile. Davon inspiriert hab ich für einen Freund was Ähnliches gebaut. Er hatte sich über die vielen Wandwarzen hinter seiner "Media-Ecke" geärgert und, nachdem auch dort China-Wandwarzen verstarben, sollte ich mir was Besseres einfallen lassen. Mit einem passiv gekühlten Schaltnetzteil aus einem geschlachteten Netzwerkschrank war schnell die richtige Stromversorgung gefunden. Um die Optik zu wahren wurde das Netzteil und die nötigen Buchsen in ein altes Sat-Receiver-Gehäuse eingebaut. Ich hatte als Buchsen gute Lemos vorgeschlagen, wie ich sie bei o.g. Aufbau gesehen hatte aber aus Kostengründen wurden es dann doch Cinchbuchsen. Funktioniert alles prima und nur noch mit einer einzigen Versorgung. Ursprünglich war noch eine Fernbedienung gewünscht, dann aber zugunsten einer Funksteckdose drauf verzichtet.

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Tschüüüüüüüs

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BID = 539122

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : MrMurphy hat am  3 Aug 2008 12:10 geschrieben :
Meine Überlegung ist nun, ob man die vielen Netzteile durch ein einziges zentrales ersetzen kann und ob es vielleicht schon solche Geräte gibt? Es müsste sich um ein Netzteil handeln, welches verschiedene Stromstärken ausgibt. Oder geht das technisch nicht?
Die Stromstärke ist egal, solange das zentrale Netzteil in der Summe nicht weniger liefern kann. Jedes Gerät nimmt sich schon den Strom, den es will - ist das schöne an Spannungsquellen und Spannungssenken.

Viel interessanter bzw. wichtiger ist die Spannung der einzelnen Netzteile. Wenn die alle unterschiedlich sind (ich lese momentan nur Festplatte & Laptop), dann hat es keinen Sinn.

Und Laptop fällt sowieso flach, die brauche meist so unübliche Spannungen mit einigen Ampere. Externe Festplatte ist auch wieder so eine Sache, die braucht auch einiges und meisten 5&12 V.

Hast du eine Übersicht über benötige Spannungen, Ströme und ob AC/DC?
Wäre nämlich ab jetzt für eine sinnvolle Diskusion unabdingbar.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am  3 Aug 2008 13:01 ]

BID = 539132

MrMurphy

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Scharnebeck

Hallo,

eine Übersicht habe ich nicht, das würde ja auch keinen Sinn machen, da die Geräte immer wieder wechseln, sei es durch Alter, defekt, technischen Fortschritt. Das Netzteil müsste halt alle Spannungen bis sagen wir mal 24V bereitstellen können.

Für mich war bislang immer, z. B. beim Nachkauf, die Voltzahl das entscheidende Kriterium. Die anderen Werte, z. B. Watt, Ampere, mussten nur die Mindestleistung bringen, durften aber ruhig höher sein. Das wurde mir von den Verkäufern auch so mitgeteilt. Oder liege ich da falsch?

Ich will ja auch nicht unbedingt konkrete Vorschläge haben, sondern erst mal die Möglichkeiten sondieren, also ob ich total phantasiere oder ob zumindest die technischen Möglichkeiten vorhanden sind.

Vor einigen Jahren habe ich in einer Hobby- oder Hausbauzeitschrift auch mal einen Artikel über jemanden gelesen, der sein ganzes Haus (abgesehen von wenigen Ausnahmen wie Kühlschrank, Waschmaschine, Herd u. ä.) auf Niedrigvolt (bis 24V) umgestellt hat. Den finde ich leider nicht mehr.

In jedem Fall war wohl die elektrische Installation bedeutend günstiger, da Kabel und Schalter nicht so teuer sind. Über den Stromverbrauch weiß ich leider nichts mehr. Der hatte auch die internen Netzteile der Stereoanlage, Halogenlicht und ähnlichem überbrückt.

Vorteile waren wohl auch die geringere Gefahr durch Stromschlag und die Möglichkeit, zumindest die Beleuchtung auch bei Stromausfall für mehrere Stunden durch LKW-Batterien aufrecht zu erhalten.

Sein größtes Problem war wohl, die benötigte Spannung in alle Winkel des Hauses zu bringen. Keine Ahnung, wie das Problem gelöst wurde.

Gruss

MrMurphy

BID = 539138

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Den Artikel brauchst Du nicht zu suchen.
Denn solch eine Haus-Anlage ist für die allermeisten Fälle unsinnig.

Auch Deine Annahme, Schalter und Leitungen seien für Kleinspannung billiger, ist falsch!
Im Gegenteil sind sie (um die jeweils gleiche Leistung übertragen zu können) teurer, mittlerweile sogar deutlich (aufgrund der Kupferpreisexplosion).
Man kann damit zwar die Netzteilverluste teilweise verringern. Dafür steigen die Leitungsverluste...

Auch sind KFZ-Akkus NICHT geeignet, um öfter auftretende Stromausfälle zu überbrücken (sie gehen davon ziemlich schnell kaputt). Man brächste stattdessen spezielle Blei-Akkus, die auf diesen Zyklenbetrieb ausgelegt sind (Notstrom- oder Solarakkus). Aber die sind wieder teurer. Wenig umweltfreundlich ist so ne Akkubank sowieso.


Die größte Gefahr bei einem Kombi-System (wenn man es z.B. auf den Bereich eines Arbeitsplatzes beschränken würde, fallen einige der genannten Nachteile weg) sehe ich aber in der Beschädigung der anzuschließenden Geräte aufgrund von falscher Spannungseinstellung oder Verpolung.


Wenn man die Stromversorgung völlig neu konzipieren könnte, würde man (zur Versorgung der Haushalte) heute wohl ein System mit relativ hoher Spannung (einige hundert Volt) bei gleichzeitig hoher Frequenz (einige hundert Hertz) wählen.

BID = 539142

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat :
MrMurphy hat am  3 Aug 2008 13:53 geschrieben :

Ich will ja auch nicht unbedingt konkrete Vorschläge haben, sondern erst mal die Möglichkeiten sondieren, also ob ich total phantasiere oder ob zumindest die technischen Möglichkeiten vorhanden sind.
Dann mach es auch mit 24 VDC. Erzeug die zentral/dezentral mit ein paar Ampere, dann an den Geräten mit LM7805, LM7812, ... und riesigen Kühlkörpern die benötigte Spannung bereitstellen. Oder Schaltregler nehmen. Dürfte Sogar kleiner sein, wenn der große Kühlkörper weggelassen werden kann.
Also LM78xx -> LM2574/LM2575/LM2576
(Dann verbrät man auch nicht mal eben 80% der Energie.)

Also: Möglich definitiv ja, ob sinnvoll, rentabel und besser in der Effizienz ist ohne genauere Daten nicht vorhersagbar.

(Und jetzt "Don't feed the Troll"?)

Offtopic :

Zitat :
Sein größtes Problem war wohl, die benötigte Spannung in alle Winkel des Hauses zu bringen. Keine Ahnung, wie das Problem gelöst wurde.
Armdicke Kupferleitungen? Bei den heutigen Kupferpreisen macht das aber auch keinen Spass mehr.


Zitat :
In jedem Fall war wohl die elektrische Installation bedeutend günstiger, da Kabel und Schalter nicht so teuer sind.
Glaubst du wirklich? Wenn man die schönen Schalterprogramme gegen hässliche Wipp/Kippschalter für 230 V ersetzt, glaube ich nicht dass der Mehrpreis durch größere Querschnitte bei 24V die Sache günstiger macht, eher teurer.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am  3 Aug 2008 14:25 ]


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