In Öl liegender Motor nicht neu wickelbar?

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Autor
In Öl liegender Motor nicht neu wickelbar?
Suche nach: motor (30823)

    







BID = 866330

Eisbaer79

Neu hier



Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach
 

  


Hallo liebe Leute!

Meine Frage richtet sich speziell an die Motorenspezis in diesem Forum. Es handelt sich um eine Hydraulikpumpe, die Teil einer Festinstallation ist. Ich habe im Moment leider keine Bezeichung des Aggregats, könnte aber morgen ein Bild mit Typenschild nachreichen.

Diese Hydraulikpumpe ist nun defekt, es äußert sich durch ständiges Ansprechen des Motorschutzschalters. Eine neue Pumpe kostet beim Hersteller ca. 3.500,- Euro, netto. Seit einem Monat steht die Anlage bereits still, da die beauftragte Fachfirma die Pumpe zu ihrem Motorenwickler gebracht hat, der sie auch bereits zwei mal versucht hat zu reparieren. Nach dem ersten Versuch hielt das Ganze ca. einen Tag, nach dem zweiten Versuch eine Stunde.

Nun behauptet die Fachfirma, der Wickler könne die Pumpe nicht reparieren, da der Motor im Öl liegt. Sie würden dem Wickler aber nun noch die dritte Chance einräumen müssen.

Daher meine Frage an alle Spezialisten: Ist es technisch wirklich nicht möglich solch eine Pumpe zu reparieren, bzw. den Motor neu zu wickeln, da er in Öl gelagert ist? So langsam kostet der Stillstand nämlich mehr als eine neue Hydraulikpumpe...

Viele Grüße,
René

BID = 866340

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Schick mal eine pm an unser Mitglied "Verlöter". Der lebt von derartigen Reparaturen.


P.S.:

Zitat :
es äußert sich durch ständiges Ansprechen des Motorschutzschalters
Ist es evtl. möglich, dass gar nicht der Motor die Ursache ist, sondern die Pumpe blockiert o.ä.?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Jan 2013 14:09 ]

BID = 866345

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Es wird wohl eine Unverträglichkeit geben zwischen dem Hydrauliköl und dem verwendeten Isoliermaterial. Der Wickler sollte sich mal die Datenblätter des Öls und seiner Vergussmasse vornehmen. Auch kann es Probleme mit der Litzeleitung als Anschluß der Wicklung geben. Nomex sollte da funktionieren.
Da der Motorschutzschalter anspricht handelt es sich ja um keinen Körperschluß, daher dürfte die verwendete Nutenisolation ok sein.

BID = 866346

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
der Wickler könne die Pumpe nicht reparieren, da der Motor im Öl liegt. Sie würden dem Wickler aber nun noch die dritte Chance einräumen müssen.
Wenn's wahr ist.
Insbesondere sollte man vorab messen können, ob wirklich die Wicklung i.A. ist. Der MS sollte das ja eigentlich verhindern.
Andere mögliche Fehlerursachen, so vorhanden, wären z.B. ein defekte Anlaufschaltung, oder ein nicht funktionierendes Entlastungsventil.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 866353

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
der Wickler könne die Pumpe nicht reparieren, da der Motor im Öl liegt.


Kommt mir komisch vor. Gibt es das wirklich,
daß ein Motor in der Hydraulikbrühe laufen soll?
Oder ist da was zwischen Pumpe und Motor undicht?
Drahtlacke sind zimmelich beständig, aber
Hydraulikbrühen und das bei erhöhter Temperatur
und dann stunden- tagelang, das ist nicht ohne.


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 866355

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Wicklung in Öl gibts wohl bei hydraulischen Aufzügen gern, ist bei mir aber noch nicht vorgekommen.
Der Einwand von Perl dass die Ursache vielleicht ganz woanders liegt ist nicht von der Hand zu weisen. Es wäre zu klären was genau an der Wickung denn danach kaputt ist. Ein Fehler an der Hydaulik könnte den Motor überlasten, was der Motorschutzschalter verhindern sollte. Ist dieser falsch eingestellt würden alle 3 Wicklungsstränge Überhitzungsspuren zeigen.
2 Phasenlauf würde (wenn MS nicht rechtzeitig angesprochen hat) eine Phase in Dreieckschaltung überlasten, 2 Phasen wenn in Stern geschaltet ist.
Wird der Motor zum dritten Mal eingebaut sollte der Strom auf allen 3 Leitern mal gemessen werden, das möglichst im Leerlauf und unter maximaler Belastung.

BID = 866356

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Wicklung in Öl gibts wohl bei hydraulischen Aufzügen gern,


Hallo Verlöter,
laufen die Aufzüge evtl. mit Wasser als Medium?
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 866358

Eisbaer79

Neu hier



Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach

Also es ist wohl definitiv so, das der Motor im Öl liegt. Ich bin grade ja nicht vor Ort, wo ich noch ein baugleiches Aggregat fotografieren könnte (denn das Original ist ja bei der Reparaturfirma...), aber mna muss es sich so vorstellen:

Das Ganze sieht aus wie ein ca. 40 - 50cm langer Zylinder mit einem geschätzten Durchmesser von 20cm. An einer Stirnseite ist ein Hydraulikanschlußblock mit zwei Hydraulikleitungen, einem Manometer und einem Abgang zum Klemmkasten (vermutlich Drucksensor). Der kleine Klemmkasten ist direkt auf dem Anschlußblock montiert. Oben auf dem Anschlußblock ist noch eine Öffnung mit Peilstab, über die auch das Öl aufgefüllt wird. Sonst ist der Zylinder ohne weitere An- und Aufbauten. Es gibt übrigens auch keinen Druckspeicher, im Betrieb baut die Anlage 40 bis 60 Bar Druck auf.

Aber wie gesagt, ich stelle morgen gerne mal zwei Bilder einer baugleichen Anlage ein.

BID = 866360

Eisbaer79

Neu hier



Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach

Den "Verdacht" mit der zu hohen Gegenleistung hatte der Betrieb auch schon und daher die beiden angetrieben Hydraulikzylinder und die Rollen der angetrieben Lauffläche getauscht.

Motorschutz wurde auch getauscht. Die hohe Stromaufnahme kann sich die "Fachfirma" daher nur durch einen defekten Motor erklären...

BID = 866362

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2188
Wohnort: Hamburg

Ein Motor unter Öl ist Heutzutage normal bei einem Hydraukikaufzug.

Der Motorwickler sollte nochmal zur Schulbank geschickt werden.

Ich hoffe doch das ihr das kpl. Öl gewechselt habt, dort sind nachdem ersten Motordefekt sehr kleine Kupferreste enthalten welche euren neu gewickelten Motor schaden können.

123abc

BID = 868916

alabama1904

Gerade angekommen


Beiträge: 1

hallo,

also ich habe auch schon einige ölgekühlte motoren gewickelt, denke auch nicht das das öl die ursache ist. motoren im Öl halten zwar nicht so lange wie lüftgekühlte, aber die haltbarkeit ist doch schon etliche jahre!

Wicklungen in Öl gibt es viele: Trommelmotoren, Tauchpumpen, Aufzugsmotoren, usw...

frag doch mal nach, wie genau der Wicklungsschaden aussieht? Das würde mich mal interessieren?

Alabama

BID = 868921

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Offtopic :
Bekommt man denn da keine Probleme mit dem Bürstenfeuer und dem sich dort zersetzenden Öl?


_________________

BID = 868922

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12634
Wohnort: Cottbus

Bürstenfeuer bei einer ASM?
Das musst du mal genauer erklären




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 868923

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Selbst wenn das ein Kollektormotor wäre: Das klappt, siehe die Benzinpumpen bei Einspritzern.


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