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BID = 128412
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Ich möchte einen Kondensator mit konstantstrom laden und die ladeschaltung bei seiner max. spannung abschalten.
Hab mir dafür überlegt eine Referenzspanung zu nehmen diese mit der Kondensatorspannung über einem Komperator zu vergleichen und dann über einen Fet die Ladeschaltung abzuschalten.
Prinzipiel denke ich sollte das gehen, aber gibt es diese ganze schaltung nicht vielleicht in einem IC integriert?
Geht das mit einer Spannungsüberwachung?
Ich will 1,5A bei ca. 5V schalten. Die Schaltung sollte sich erst wieder einschalten, wenn die Kondensatorspannung unter 4V gesunken ist. Was wäre hier sinnvoll?
Lg Andi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: andbass am 16 Nov 2004 7:57 ] |
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BID = 128413
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5307 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Moin Moin.
Wozu soll das gut sein? Wäre vielleicht nicht schlecht die Hintergründe zu wissen bevor man sich Gedanken um ne Lösung macht. Ich lege üblicherweise einfach ne Spannung an den Kondensator um Ihn zu laden, eventuell noch über nen Widerstand, damit die Spannungsquelle nicht so belastet wird. Wie sollte man denn einen Kondensator überladen können? Mehr als seine Kapazität beträgt nimmt der sowieso nicht auf.
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Tschüüüüüüüs
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BID = 128414
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Zitat :
| Wie sollte man denn einen Kondensator überladen können? Mehr als seine Kapazität beträgt nimmt der sowieso nicht auf.
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Wenn man ihn mit Konstantstrom lädt, steigt die Spannung linear an, bis man die Ladeschaltung abschaltet, oder der Kondensator sich verabschiedet.
Mit konstantstrom will ich laden, weil es schneller geht und ich einen Doppelschichtkondensator mit 55F (serienschaltung von 2x110F)laden will.
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BID = 128449
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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andbass schrieb
Zitat :
| Mit konstantstrom will ich (den Kondensator) laden, weil es schneller geht |
Wer behauptet das? Ist das logisch? Stimmt das überhaupt? Warum verstehe ich das dann nicht...?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 128450
olfi13 Schreibmaschine
Beiträge: 1077 Wohnort: Wittingen
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Hi!
Warum sollte es mit Konstantstrom schneller gehen? Im Vergleich zu was?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Bei gleicher Spannungsversorgung wird es eher langsamer.
Die Spannung (am C) steigt linear an. Stimmt zumindest solange deine Spannungsquelle genügend Spannung liefert um den Strom zu treiben.
Wie wäre es mit Daten?
Spannungsfestigkeit der C's,
Womit willst Du laden? Spannung, Strom des Netzteiles o.ä.
Gruß
olfi
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BID = 128482
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Naja, wenn mein Netzteil max 2A liefern kann, muss ich meinen Vorwiderstand so dimensionieren, dass dieser Strom nicht überschritten wird. D.h. am anfang lädt der Kondensator mit 2A und der Strom wird dann exponentiel weniger.
Mit 5V Spannung bräuchte man als einen 10 Ohm Vorwiderstand (5V*2A)und kommt auf ein Tau von R*C=550s
Man kann sagen der Kondensator ist nach 5*tau voll, dass sind dann 2750s oder 45min.
Wenn ich 55F konstant mit 1,5 A lade dauert das ganze nur 190s.
Dei dritte Variante die mir einfallen würde ist die 10V des Netzteils direkt an den Kondensator zu hängen. Dann würde man sich die Spannungsüberwachung aber trotzdem nicht ersparen. Man müsste den Vorwiderstand dann auf 10V auslegen, also 20 Ohm.
Der Kondensator wäre dann in etwas weniger als Tau auf 5V. Dass wären aber immer noch um die 1000s.
Also ich verstehe euer "entsetzten" über meine aussage (schneller mit Konstantstorm) nicht ganz. Erklärt mir bitte wenn ich falsch liege.
Meine Daten:
Spannungsfestigkeit des C = 5,4V
ich habe ein Netzteil, dass bei 10V 2A liefert.
Stromquelle mache ich mit einem LM317 und eben dem oben genannten Netzteil. (wenn jemand verbesserungsvorschläge hat, wie man diese Stromquelle realisieren kann, bitte ich euch mir das zu schreiben)
Ich hoffe ich hab eure Fragen beantworten können, die dieses Problem betreffen. ( Damit ihr mir helfen könnt)
Lg Andi
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BID = 128484
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5307 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Wenn du die 10V an den Goldcap hängst hattest du mal Einen. Wenn der C nur für 5,irgendwas Volt ausgelegt ist dann solltest du Ihm die auch nur maximal zumuten. Wenn du dann noch die 2 A deines Netzgerätes nimmst kommst du nach olle Ohm auf den passenden Widerstand. Ich denke anders wirds nicht gehen ohne den C zu braten.
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BID = 128486
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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@ her Master Voice
Ich hab ja eh geschrieben den DSK über eine 20Ohm Widerstand dran zu hängen.
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BID = 128554
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Ne schnelle Idee:
2* LM317 , einmal zur Strombegrenzung (2A) und einmal davor zur Spannungsregelung auf 5,xVolt.
Sollte doch gehen, oder?
edit:
Quark....
Spannungsüberwachung direkt vor den Goldcap!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 16 Nov 2004 14:37 ]
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BID = 128640
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Also, ich würde auf die Strombegrenzung komplett verzichten. Die ist doch in dem LM317 sowiso schon eingebaut. Mehr als 1,8 A krigst du doch da normalerweise nicht raus.
Also einfach nur mit dem LM317 auf die Kondensatorspannung runtergehen, und damit laden. Wenn da irgend jemand ein Problem drin sieht, dann lasse er mich bitte nicht dumm sterben!
MfG hanno...
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BID = 128805
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5307 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Moin Moin.
Prinzipipiell hast du recht Hannoban nur wenn man so grosse Kapazitäten am 317 direkt aufladen will geht Dieser leider recht schnell in Überlast, deshalb hab ich immer nen R dazwischegepackt. Kostet nicht viel und bringt ne Menge.
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BID = 128995
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Erstmals danke für eure Antworten, aber ich habe das Gefühl die Richtung eurer Antworten geht nicht gnaz in die Richtung die ich mir vorgestellt habe. Wahrscheinlich habe ich meine Frage undeutlich formuliert. Drum nochmals:
Ich will die Anwendung (also die Ladeschaltung) nicht umbauen, sondern einfach bei einer gewissen Spannung abschalten.
Gibt es einen Ic der die Funktion eines Fet, einer Referenzspannung und eines Komparators integriert.
Vom prinzip her so ähnlich wie ein supervisory IC.
Da fällt mir gerade auf, dass dieser Beitrag eigentlich ins Bauteil Forum gehören würde.
Lg Andi
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BID = 129070
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Könnte man mein Problem vielleicht mit einem SmartFET von Infineon lösen?
ProFET BTS 307
Kent den jemand?
Lg Andi
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BID = 129547
Zipfelklatscher Neu hier
Beiträge: 41
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Zitat :
| Meine Daten:
Spannungsfestigkeit des C = 5,4V
ich habe ein Netzteil, dass bei 10V 2A liefert.
Stromquelle mache ich mit einem LM317 und eben dem oben genannten Netzteil |
Bekannte Konstantstromquelle LM317
+UB --------- LM317 ------ Ri -----+--------> +Konstanstrom
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------------------
GND ----------------------------------------> GND
Erweiterung Spannungsbegrenzung
in out
+UB --------- LM317 ------ Ri -----+--------> +Konstanstrom
| adj |
+-------- R=1K ----+
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| Ra
K |
TL431 G --------------+ <- Ug
A |
| Rb
GND ------------+------------------+-------->
Ri dimensioniert den Konstantstrom I= 1.24V / Ri
Der Teiler Ra/Rb dimensioniert die Spannungsbegrenzung.
Spannungsbegrenzung setzt ein, wenn Ug = Uref TL431 (~2.5V)
Somit für 5V Begrenzung Ra=Rb (Wert zw 1k-4k7).
Für weiter Informationen, Pinout etc :
Datenblätter TL431 und LM317T von NS
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BID = 129800
andbass Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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@Zipfelklatscher:
Die Überlegung ist wirklich gut. Ich wollte nämlich vor den LM317 einen FET einbauen um die Schaltung ab zuschalten, aber so erspart man sich den FET und so.
Hab nur eine Frage zum Widerstand R. Stört der nicht die Messung am ADJ Pin für den Konststantstrom? Es wird ja die Spannung am ADJ Pin mit der Ref. Spannung des LM317 verglichen und wenn am Widerstand R auch eine Spannung abfällt ist doch der Konstantstrom verfälscht. Oder ist der Spannungsabfall an R so klein, dass er nicht stört?
Lg Andi
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