Doppelschichtkondensatoren bipolar benutzen?

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Autor
Doppelschichtkondensatoren bipolar benutzen?
Suche nach: doppelschichtkondensatoren (18)

    







BID = 1023646

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg
 

  


Soweit ich weiß, sind bipolare Elkos einfach zwei antiseriell geschaltete "normale" Elkos.

Kann man das auch mit Doppelschichtkondensatoren machen?

Ich habe gerade getestet was passiert. Zwei antiseriell geschaltete Doppelschichtkondensatoren laden sich beide gleich auf, d.h. einer ist verpolt. Maximale Spannung etwa 1,8 Volt insgesamt, also einer auf -0,9 Volt.

Diese Schaltung soll das Ersatzschaltbild bestimmter Sensoren nachbilden. Es geht nur um "Quasi-"Gleichspannungen, deren Polarität aber nicht vorbestimmt ist.

Danke und Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1023659

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Soweit ich weiß, sind bipolare Elkos einfach zwei antiseriell geschaltete "normale" Elkos.
Bis auf den Unterschied, dass sie keine Kathodenfolie(n) haben.
Das sind also nur zwei eloxierte (Anoden)Folien im gemeinsamen Elektrolyt.


Zitat :
Kann man das auch mit Doppelschichtkondensatoren machen?
Vermutlich ja, denn sie werden auch bei Falschpolung eine Gleichrichterwirkung haben, so dass sich der Mittelpunkt bzw. Elektrolyt auflädt.
Vorsichtshalber würde ich da aber den Hersteller fragen, ob der Kondensator bei dieser geringfügigen Falschpolung Schaden nehmen kann.
Ich schätze dass sich eine Doppelschicht dabei ziemlich rasch abbaut, so dass du in Bälde den doppelten Kapazitätswert hast.

Die Polwenderschaltung (kein Gleichrichter!) aus zwei P-Kanal und zwei N-Kanal MOSFETS kennst du?

BID = 1023701

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg

Erst mal danke für die Antwort!

Zitat :
perl hat am 24 Jul 2017 19:52 geschrieben :

Die Polwenderschaltung (kein Gleichrichter!) aus zwei P-Kanal und zwei N-Kanal MOSFETS kennst du?

Wenn das sowas wie eine "passive H-Brücke" ist, kenne ich das nicht. Ich stell es mir spontan so ähnlich vor wie einen Analogschalter oder einen Pegelshifter. Hast Du einen Link oder eine Schaltung? Ich finde nichts dergleichen. Dann kann ich mal schauen, ob mir das weiter hilft.

Alternativ bleiben mir noch Dioden oder eine aktive Umpolung mittels Relais.

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(Hanlon’s Razor)

BID = 1023731

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Im Prinzip sind das lediglich zwei CMOS-Inverter, und mit dem CD4007 habe ich die Schaltung vor ungefähr 3000 Jahren auch kennengelernt.

Der Input des einen Inverters wird mit VSS, der Input des anderen mit VDD verbunden.
Die Last bzw. der Elko kommt mit normaler Polarität an VSS und VDD.
Die Eingangsspannung unbestimmter Polarität wird mit den Ausgängen der Inverter verbunden.

Natürlich kann man das auch mit dickeren MOSFETs aufbauen und riskiert dann auch keinen Latchup.

Die Schaltung läuft über die Substratdioden der MOSFETs an, und wenn die Spannung am Kondensator bzw. der Last hoch genug ist um die FETs anzusteuern, sorgen die dafür, dass nur ein sehr geringer Spannungsabfall auftritt.

Im Gegensatz zu einem Brückengleichrichter sorgen die Transistoren aber auch dafür, dass Rückstrom von dem Elko in die Quelle fliessen kann!

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4007ub-mil.pdf

BID = 1023734

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg

Dachte ich mir's doch. So in etwa hab ich mir das vorgestellt.

Zitat :
perl hat am 25 Jul 2017 18:35 geschrieben :

... mit dem CD4007 habe ich die Schaltung vor ungefähr 3000 Jahren auch kennengelernt. ...

Deshalb kann ich mich nicht daran erinnern.

Vielen Dank für die Erklärung! Das werde ich bei Gelegenheit testen. Ob das wirklich funktioniert und rückwirkungsfrei zum Rest der Simulation ist, wird sich im Laufe des Projekts zeigen.

Danke erst mal!

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(Hanlon’s Razor)

BID = 1023741

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Deshalb kann ich mich nicht daran erinnern.
3000 sind es nur, wenn man berücksichtigt, daß die letzten 1000 Jahre von 33 bis 45 gedauert haben.


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